Der Speer des Schicksals

Ein Outdoor-Escape-Game
Nach dem MyCityHunt zieht es uns ein weiteres Mal nach draußen, um auf eine Outdoor-Escape-Game-Mission zu gehen.

Bei „Der Speer des Schicksals“ von escape city box gibt es Hinweise darauf, dass sich der legendäre Speer in unserer Stadt befinden könnte. Als Ermittler-Team begeben wir uns auf Spurensuche. Wir sind hierzu mit der passenden App und dem Spielmaterial ausgestattet, das anfangs jedoch noch in vier verschlossenen Umschlägen versteckt ist. Per App navigieren wir uns von Ort zu Ort, um dort dann unterschiedliche Rätsel zu lösen, bei denen tatsächlich sogar die Stadt mit eingebunden wird. Nicht viel – aber immerhin! Stimmungsvolle Videos unterstützen die Schatzjagd bis zum Grande Finale (den Abspann bis ganz zum Ende anschauen!)
Der Schwierigkeitsgrad ist moderat und sollte für die meisten Gelegenheitsspieler machbar sein. Zur Not gibt es jederzeit die Möglichkeit, auf Tipps zurückzugreifen.

In der Summe konnte uns „Der Speer des Schicksals“ mehr begeistern als der „MyCityHunt“.
Auch wenn die Storyline an manchen Stellen etwas große Sprünge macht: „Der Speer des Schicksals“ hat deutlich weniger Screentime, tolles Spielmaterial, abwechslungsreiche Rätsel, eine einfache, unkomplizierte App und lässt gut in die Geschichte eintauchen.

Zwei Dinge gibt es jedoch zu kritisieren. Ein echtes Ärgernis sind die zahlreichen Übersetzungs und Rechtschreibfehler in der App und den Videos.
Wenn etwa in Aschaffenburg auf das Kino Bielefeld oder einen Platz in Madrid hingewiesen wird oder sogar Lösungshinweise uneindeutig sind 
(Venona oder Verona?), ist das ärgerlich. Hier sollten die Entwickler unbedingt nachbessern! Insbesondere weil die Box – und das ist der zweite Kritikpunkt – mit knapp 60 Euro (nur einmal spielbar!) ganz ordentlich zu Buche schlägt!

Ideal ist die Box für 3 bis 4 Spieler. Für mehr Personen wird es eng vor dem Display.
Wir haben zu dritt insgesamt knapp drei Stunden benötigt und dabei etwa drei Kilometer Strecke gemacht.

Plus

  • Guter Multimedia-Mix
  • Gute Story
  • Stadteinbindung

Minus

  • Übersetzungs- und Rechtschreibfehler

Getränkevorschlag

Musikvorschlag

Kaffee ToGo

Keine. Ihr müsst ja aufpassen!

Design/Ausstattung

Spielspaß

Spielkonzept

Gesamtschnitt

Bewertung: 7 von 10.

Bewertung: 5.5 von 10.

Bewertung: 6 von 10.

Bewertung: 5.5 von 10.

Verlag

Agenten

Spieldauer

Alter

escapecitybox

1 – 4

ca. 3 Stunden

ab 12

„MyCityHunt“ Outdoor Escape Game

Escape Game geht auch draußen!
Es gibt Hinweise darauf, dass eine kriminelle Gruppierung in Aschaffenburg Fuß gefasst hat. Als Mitglieder einer Spezialeinheit erhalten wir den Auftrag, die Gruppierung zu stoppen… doch schnell wird klar, dass die Bedrohung, die von diesen Kriminellen ausgeht, noch viel größer ist als gedacht. Nicht nur Aschaffenburg, sondern die ganze Welt ist in Gefahr!


Bevor es auf Spurensuche geht, gilt es, neben der Teamleitung, noch alle anderen Rollen auf die Mitspielenden zu verteilen, das Spielmaterial auszudrucken und zu den Startkoordinaten zu gehen.
Ab dann nimmt die Story ihren Lauf. An verschiedenen Etappen/Einsatzorten, zu denen das Team per GPS navigiert, gilt es Missionen zu erfüllen. Sowohl im Kollektiv als auch jeder für sich – je nach gewählter Rolle fallen diese ganz unterschiedlich aus.
Diese Aufgaben bieten einen bunten Mix aus klassischen Escape-Rätseln und wissen durch gute Multimedia-Einbindung auch einige Male wirklich zu überraschen.

Leider war manchmal unklar, wer jetzt wo und wie etwas eingeben muss und wer nicht. Wer schon etwas eingegeben hat und wer noch fehlt  – multimediale Verwirrung vorprogrammiert. Wenn jeder Mitspieler ein Handy in der Hand hat, ist die Gefahr eben groß, dass jeder auf seinen eigenen Bildschirm fokussiert ist. 
Wenn man sich aber auf ein einzelnes Smartphone konzentriert und die persönlichen „Nebenmissionen“ separat abhandelt, läuft die Storyline und das gemeinsame Rätseln deutlich flüssiger.

Wir haben für die ca. 4 km lange Runde zu dritt in gemütlichem Tempo etwa drei Stunden benötigt.
Der Preis pro Spieler liegt bei 12,99 €, was in kleineren Gruppen noch halbwegs okay ist – in großen Gruppen aber schon fragwürdig hoch.


Da die gleiche Escape-Game-Story für viele andere Städte angeboten wird, fehlt leider ein echter Bezug zu Aschaffenburg. Aber okay – die Schauplätze in Aschaffenburg sind (bis auf die Bahnhofsgegend…) auch so schön anzusehen und stehen für sich.

Fazit: Escape Game geht auch draußen! Die Kombination aus Schnitzeljagd, „Geo-Caching“ und Escape-Spiel funktioniert bis auf einige Details und Abläufe gut, bietet Spielspaß für einige Stunden und ist für Ortsunkundige auch gut als Sightseeing-Tour geeignet.

Vielleicht noch eine Triggerwarnung: Das Thema des „MyCityHunt“ Escape Games ist brisant. Aktuell sogar sehr brisant. Wer sich aufgrund der aktuellen politischen Lage nicht mit Terror und Kriegsgefahr beschäftigen möchte, der sollte lieber auf eine der anderen Möglichkeiten (Schnitzeljagd, Schatzsuche, Krimispiel) auf https://www.mycityhunt.de ausweichen!

Plus

  • Guter Multimedia-Mix

Minus

  • Zu viele Nebenrätsel und Ablenkung bei mehreren Spielern

Getränkevorschlag

Musikvorschlag

Kaffee ToGo

Keine. Ihr müsst ja aufpassen!

Design/Ausstattung

Spielspaß

Spielkonzept

Gesamtschnitt

Bewertung: 4.5 von 10.

Bewertung: 5.5 von 10.

Bewertung: 5 von 10.

Bewertung: 5 von 10.

Verlag

Agenten

Spieldauer

Alter

https://www.mycityhunt.de

1 – X

ca. 3 Stunden

ab 14

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