Spukschloss

Eine Gruppe von Abenteurern hat den Hausgeist des Prachtschlosses des Barons von Spukhausen geweckt. Jetzt heißt es, die alten Gemäuer schnell zu verlassen und den schnellsten Weg in die rettende Freiheit zu finden, um dem Geist zu entkommen!

Die SpielerInnen steuern ihre Abenteurer auf dem Weg vom Dachboden bis zum Ausgang per Würfelwurf. Abhängig von Würfelergebnis und Zielfeld, darf man nun noch eine/n MitspielerIn um ein Feld versetzen oder löst den Geisteralarm aus.
Wenn dies geschieht, nimmt eine vom mittig im Spiel auf dem Kamin platzierten Geist geworfene Eisenkugel einen von vier möglichen Wegen und löst eine Falle für die Figuren aus, die an der falschen Stelle stehen. Gut, dass man ab und zu zwischen schnelleren (aber riskanten) oder sicheren (aber längeren) Wegen wählen kann. Sogar ein Geheimgang steht den flüchtenden Abenteurern zur Verfügung. Wer zuerst mit seinen Figuren den Ausgang erreicht, hat das Spiel gewonnen.

Keine Frage: Der 3D-Aufbau von „Spukschloss“ ist spektakulär, die Artworks schick und gruselig, der im Dunkeln leuchtende Geist auf dem Kamin richtig cool – aber die Spielregeln sind banal einfach: Würfeln, laufen, fertig. Das macht für ein/zwei Partien Spaß, doch sobald die Neugier verflogen und der erste Wow-Effekt verpufft ist, fehlt jedwede Grundlage für einen dauerhaften Spielspaß. Außerdem ist die Mechanik anfällig (speziell die fallende Axt) und löst oft ungewollt aus.

Mit den Augen eines Erwachsenen betrachtet, bietet „Spukschloss“ also sehr viele Angriffspunkte – unsere Kids hat das jedoch wenig gestört. Die hatten einigen Spaß mit dem „Spukschloss“, das bereits am nächsten Tag zum Ausflugsort für Playmobil-Figuren zweckentfremdet wurde.
Vielleicht steckt hier also doch mehr Wiederspielwert drinnen, als ich dachte…

Plus

  • Spektakulärer Aufbau (für Kids)

Minus

  • anfällige Mechanik
  • anspruchsloses Regelwerk
  • Abnutzung bei häufigem Auf-/Abbau
  • wenig Wiederspielwert

Getränkevorschlag

Musikvorschlag

Tonic Water (im Schwarzlicht!)

Ghost – „Impera“

Design/Ausstattung

Spielspaß

Spielkonzept

Gesamtschnitt

Bewertung: 5 von 10.

Bewertung: 2.5 von 10.

Bewertung: 1 von 10.

Bewertung: 2.5 von 10.

Verlag

Abenteuerlustige

Spieldauer

Alter

Schmidt Spiele

2-4

30 Minuten

ab 6

King Of 12

Zwei bis vier SpielerInnen erhalten je sieben Karten und würfeln zu Beginn einer Runde einen zwölfseitigen Würfel.
Danach spielt jeder eine seiner Handkarten aus. Jede davon nimmt auf eine andere Weise Einfluss auf den Würfelwert.
Wer am Ende einer Runde den höchsten Würfelwert vorweisen kann, gewinnt den Durchgang. Wer zuerst zwei solcher Durchgänge für sich entschieden hat, der darf sich zum neuen Herrscher über die 12 Königreiche küren!

Der Clou in jeder Runde: Gleiche Würfelwerte und gleiche Karten negieren sich gegenseitig. Geschicktes bluffen, taktieren, abwägen und ein wenig Glück ist also nötig, um sich nicht selbst aus Versehen ins Aus zu katapultieren.

„King Of 12“ klingt in der Zusammenfassung komplizierter als es sich spielt. Die Runden laufen flüssig und schnell ab und sind geprägt von den vielen „Oh!“ und „Ah!“-Ausrufen, wenn festgestellt wird, dass zwei gleiche Karten gespielt wurden.
Durch viele mögliche Kartensets ist immer wieder für Abwechslung gesorgt und die Option, mehrere Spiele zu einem großen Multiplayer-Event zusammenzuschließen ziemlich cool!
Außerdem sind die Illustrationen von Robin Lagofun echt Klasse und der reduzierte, helle Look ist herausstechend.

Wer auf reduzierte (aber pfiffige) Kartenspiele wie „Love Letters“ steht, der wird mit„King Of 12“ von Rita Modl eine spaßige Alternative finden.




Plus

  • Tolle Artworks
  • Mehrere Spiele miteinander kombinierbar

Minus

  • Glück ist entscheidender als Taktik / Nix für Taktikfüchse!

Getränkevorschlag

Musikvorschlag

Blue Curacao

Twelve Foot Ninja – „Vengeance“

Design/Ausstattung

Spielspaß

Spielkonzept

Gesamtschnitt

Bewertung: 7.5 von 10.

Bewertung: 6 von 10.

Bewertung: 6 von 10.

Bewertung: 6.5 von 10.

Verlag

ThronanwärterInnen

Spieldauer

Alter

Corax Games

2-4

20 Minuten

ab 10

Muse

Ein Bilder-Assoziationsspiel für kleine und größere Gruppen - ganz in Tradition von „Dixit“ & Co.
In „Muse“ müssen die SpielerInnen eines Teams aus einer vorliegenden Auswahl an Karten eine bestimmte Karte finden.
Der einzige Hinweis (eine sogenannte „Inspiration“) zu dieser Karte kommt von der zuvor ausgewählten „Muse“ der Gruppe. Dies kann z.B. ein Geräusch, eine Geste oder ein einzelner Begriff sein. Klingt einfach? Nee, nee! Sowohl die Karte, als auch die Inspiration werden nämlich vom gegnerischen Team ausgewählt, die sich mit Sicherheit für eine möglichst knifflig zu lösende Kombination entscheidet. Oder welchen Tipp gibt man seinem Team zum gefährlich aussehenden Roboter, wenn die Inspiration „Nenne ein Lebensmittel“ lautet?
Dank der fantasievollen Motive (aus den Federn von Andre Garcia, Apolline Etienne und Kristen Plescow) bleibt aber immer genug Interpretationsspielraum zur Verfügung, so dass dabei ein echt launiger Ratespaß entsteht.
Welches Team zuerst fünf Motive richtig erraten hat, gewinnt das Spiel.

„Muse“ bewegt sich offensichtlich im Fahrwasser von „Dixit“ oder „Mysterium“. Es kann zwar nicht mit der Komplexität der größeren Brüder und Schwestern mithalten, punktet aber immer dann, wenn es mal etwas schneller gehen muss (und ist dabei nicht weniger spaßig!).

Die Spielanleitung passt auf einen A5-Bogen und ist in zwei Minuten erklärt. Wer es noch schneller will, greift auf die beiliegenden Schnellspielregeln zurück.

Auch in Punkto Artwork und Spielmaterial braucht sich „Muse“ nicht hinter den großen Produktionen verstecken.
Das ganze Spiel wurde mit viel Liebe und Qualität bedacht. Wundervolle Motive, hochwertiges Material und ein edler Karton mit toller Haptik (selbst der Anleitungsbogen wurde mit Golddruck versehen!).

Um die Teams gut zu besetzen, empfehlen wir mindestens vier SpielerInnen. Doch auch mit den Spielregeln für weniger als vier Spieler macht „Muse“ Spaß!

Die Erweiterung „Muse: Das Erwachen“ ist bereits verfügbar, die zweite Ergänzung „Muse: Renaissance“ ab Ende April 2022 lieferbar  – diese werden wir in Zukunft auf jeden Fall für euch testen.



Plus

  • Tolle Artworks
  • Einfache Regeln
  • Auch zu zweit gut spielbar

Minus

  • Spielidee schon gut bekannt

Getränkevorschlag

Musikvorschlag

Absinthe

Muse – „The Resistance“

Design/Ausstattung

Spielspaß

Spielkonzept

Gesamtschnitt

Bewertung: 8 von 10.

Bewertung: 8 von 10.

Bewertung: 5 von 10.

Bewertung: 6.5 von 10.

Verlag

SpielerInnenanzahl

Spieldauer

Alter

Fun Bot / Spieleschmiede

2-12

30 Minuten

ab 10

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