Die Tavernen im Tiefen Thal + Zimmer frei!

Wolltest Du schon immer einmal dein eigener Chef sein? Hast Du keine Lust ein hohes Risiko dabei einzugehen, dann ist dies deine Chance!
Eine Rezension von Markus:
„Treten Sie ein, bestellen Sie ne Flasche, mehr Bier ist besser! Ach ja, noch einen Schnaps dazu?“
 
In Tavernen von Tiefenthal leitet jeder seine eigene kleine Taverne, mit Bier lockst du Gäste in dein Lokal, diese geben dir all ihr Geld, dann investierst du dieses um deine Taverne zu pimpen und produzierst möglichst viel neues Bier, um mehr Gäste anzulocken.
Mit den angelockten Gästen, sowie angeworbenen Mitarbeitern baust du dir dein Deck auf, Gäste nehmen Platz in deinem Lokal, umso mehr Tische du hineinstellst, umso mehr können Platz nehmen. Mittels Würfeln wird ermittelt welcher Gast nun auch sein Getränk erhält und dich bezahlt.
Im Laufe des Abends wird immer mal wieder ein Schnaps rausgehauen, Närrin, Gaukler und Feuerspucker lieben diesen und führen ihre Shows auf, im Gegenzug gibts Boni.
Schon im Grundspiel sind verschiedene Spielmodi enthalten, die sich wild kombinieren lassen, zusätzlich gibt es in der Erweiterung „Zimmer frei“ zusätzliche Mitarbeiter und Gäste. Mönche, Pfarrer, Bürgermeisterin - jeder freut sich auf ein Bier, sogar für Wein ist durch den Sommelier gesorgt.
Also auf was wartest du? Die Würfel sind gefallen.
Ein kurzweiliges, spaßiges Spiel, das durch die unterschiedlichen Spielmodi Abwechslung bringt und einfach Spaß macht.

Plus

  • Kreatives Dice Placement mit Deckbuilding kombiniert
  • Kurzweilig
  • Abwechslungsreich

Minus

  • man kann nur eine Taverne haben

Getränkevorschlag

Musikvorschlag

Bier / Pint Guinness

Fiddlers Green

Design/Ausstattung

Spielspaß

Spielkonzept

Gesamtschnitt

Bewertung: 8 von 10.

Bewertung: 9 von 10.

Bewertung: 9 von 10.

Bewertung: 8.5 von 10.

Verlag

SpielerInnenanzahl

Spieldauer

Alter

Schmidt Spiele

2-4

60-120 min

ab 12

The Few and Cursed: Eine Handvoll Verdammte

Ein Deckbuilding-Tabletop Spiel mit brillantem Setting auf taktisch mittlerem Niveau, inspiriert durch die gleichnamige Comic-Vorlage.
Die Seen sind vertrocknet, die Wüste breitet sich aus und mit ihr auch die unheimlichen und verfluchten Wesen, die durch dunkle Magie der Menschheit entstanden sind. Doch es gibt Hoffnung, denn diverse RevolverheldInnen sind bereit sich den magischen Kreaturen zu stellen. Sie sind Fluch-JägerInnen.
Das Spielprinzip ist relativ einfach und stellt eine Kombination aus Deckbuilding und Rollenspiel da. Man wählt einen Charakter mit eigenen Kartendecks und Charakterwerten. Dabei unterscheiden sich die HeldInnen in Mobilität und Kampfkraft, sowie unterschiedlichen eigenen Fertigkeiten. Jede Runde fügt man dann eine Karte seinem Deck hinzu, kann sich bewegen und eine Aktion zwischendurch machen. Beispielsweise Kopfgeld eintreiben, Artefakte suchen oder Mitspielende ausrauben. Dabei muss man die zwei „Ressourcen“ Schaden und Bewegung managen, aber auch mit den Karten gut haushalten, denn wer keine mehr nachziehen kann, wird zurück in die Stadt, also zum Startpunkt gesetzt. Ziel des Spiels ist es möglichst viele Siegpunkte (Cut/Schneid) durch das Eintreiben von Kopfgeldern und Erfüllen von Missionen zu sammeln. Dabei sollte man aufpassen, dass man nicht zu stark verflucht wird, denn dann wird die Charakterkarte umgedreht und man hat einen kleinen Nachteil, aber oft auch einen höheren Schadensoutput. Zu einem gewissen Zeitpunkt erscheinen dann klassische Endgegner, die auf die Stadt zulaufen. Diese sind besonders stark und können das Spiel beenden: Entweder erreicht eines dieser Monster die Stadt oder drei Stück von diesen verfluchten Wesen sind getötet. Etwas Zufall und Variation kommt durch Begegnungen zu Beginn jeder Runde ins Spiel, bei dem man meist versucht negative Auswirkungen abzuwenden.
Das Spielgefühl, wenn man sich auf das geniale Setting einlässt, ist super. Eine großartige taktische Tiefe kann man jedoch nicht erwarten und auch der Spielablauf ist meist relativ ähnlich: Man versucht so schnell wie möglich Artefakte zu bergen, da diese mächtige Karten sind, dann geht man auf Jagd und kauft zwischendrin Gegenstände. Auch die Charaktere unterscheiden sich meiner Meinung nach zu wenig. Hier könnte deutlich mehr Asymmetrie, sowie krassere Unterschiede zu den verfluchten Charakteren das Spiel reichlich aufwerten.
Somit macht das Spiel reichlich Spaß, allerdings ist es vermutlich kein Dauerbrenner, auch wenn das Artwork entsprechend der Comic-Vorlage absolut stark ist!
Positiv ist außerdem die Möglichkeit das Spiel kooperativ (sowie im Solo-Spielmodus) zu spielen  oder auch das Spielbrett auf die "Nacht-Seite" zu drehen, was ein bisschen für zusätzliche Abwechslung sorgt.


Plus

  • Tolles Design und Setting
  • Kombination aus Deckbuilding und RPG
  • Kooperativ möglich

Minus

  • Langzeitspaß fraglich
  • Umfang könnte größer sein

Getränkevorschlag

Musikvorschlag

Whisky

Pantera – Cowboys From Hell

Design/Ausstattung

Spielspaß

Spielkonzept

Gesamtschnitt

Bewertung: 9 von 10.

Bewertung: 6.5 von 10.

Bewertung: 6 von 10.

Bewertung: 6.5 von 10.

Verlag

SpielerInnenanzahl

Spieldauer

Alter

B-Rex Entertainment / Grimspire

1-4

60-120 Minuten

ab 13

MitspielerInnen: Silver Meeple Star

Es wird mal wieder Zeit für eine neue Mitspielerin!
Begrüßt mit uns „Silver Meeple Star“ Melanie!

Da sich Melanie das Hobby „Achterbahnen“ mit unserem Tim teilt, haben natürlich auch ein paar Zusatzfragen zum Thema Rollercoaster den Weg in das Interview gefunden 😉
 
Hallo Melanie! Welche Spielfarbe wählst du?

Wenn vorhanden, dann grün. Grün ist die Farbe der Hoffnung - oder so ähnlich 🙂

Tauschst du zweimal Lehm gegen ein Getreide?

Kommt auf die ausgelegten Zahlen und mein aktuelles Ziel im Spiel an - manchmal ja, manchmal nein. Aber mit meinem Bruder grundsätzlich nein 
 
Du bist auf deinen Reisen schon so ikonische Coaster wie Millennium Force, Griffon oder Wildfire (wie hat dir Wildfire gefallen?) gefahren.
Welche Brettspiele sind für dich echte "Ikonen"?

Wildfire war einfach nur crazy - aber von den Rocky Mountain Coastern mit Abstand der Beste. Wenn man Kopfüber über den Baumkronen fährt, ist das schon ein abgefahrenes Gefühl.
Brettspielikonen ist eine verdammt gute Frage.
Ich bin mit super klassischen Spielen groß geworden: Spielesammlung, Rommé, Hotel…
Aber wenn ich eine Ikone wählen soll, würde ich Zug um Zug sagen - dass war das erste, „modernere“ Spiel. Ich habe unzählige Partien und Stunden damit verbracht - und es vereint viele Generationen an einem Tisch. Und mal ehrlich: es begeistert auch heute noch unzählige Menschen!
 
Du gewinnst einen Trip mit uns in einen Freizeitpark deiner Wahl. Wohin gehst du mit uns?

Disneyland in Tokio - abgefahrene Stadt und ein komplett eigenes „Ding“. Ein einzigartiges Erlebnis. Aber ihr tragt bitte auch die obligatorischen „Mickey Ohren“ - ist klar! Und danach machen wir eine ausgiebige Japan Rundreise - weit oben auf meiner Bucket List.
 
In welchem Spiel würdest du gerne wohnen?

Schwere Wahl: Ruinen von Arnak - ich war früher ein großer Tomb Raider Fan und wie aufregend ist es bitte, Tempel zu erkunden? Wenn die Joblage besser wäre, wäre Ein Archäologie-Studium in die engere Wahl gefallen 
 
Oder aber auch Insel der Katzen - den ganzen Tag Katzen retten und mit ihnen Zeit auf meinem Boot verbringen - Cuteness Overload!
 
Welche Spielfigur würdest du gerne mal treffen? Und warum?

Darth Vader in Star Wars Rebellion - einfach um ihn ins Gesicht zu lachen, weil ich seinen Todesstern zerstört habe und er meine Basis immer noch nicht gefunden hat.
 
Warum gibt es kein wirklich gutes Spiel zum Thema Freizeitparks? (oder kenne ich keines?)
Und wie sollte ein solches aussehen?
 
Das frage ich mich auch - wobei ich Steam Park gar nicht so schlecht finde - vor allem der Punkt „je mehr Personen im Park, umso mehr Müll ist vorhanden“ ist ziemlich nah an der Realität.
Ein richtig gutes Freizeitpark Spiel sollte ein Familienspiel sein - da es ein Ort für Familien ist. Nicht zu komplex, interaktiv, kooperativ und mit ganz viel hübschen Material. Denn mal ehrlich: ein Freizeitpark lebt von seinen Themenbereichen die bis ins kleinste Detail dekoriert sind. Ich glaube deswegen gibt es auch keine wirklich guten Freizeitparkspiele - weil sie so unglaublich facettenreich sind und auch auf ihre eigene Art und Weise komplex: Attraktionen, Gastro, Deko, Sauberkeit, Merch…. Um nur einen Ausschnitt darzustellen.
 
Welches Spiel macht dich wahnsinnig?
 
Villen des Wahnsinns - wortwörtlich! Eines der 22 Szenarien haben wir noch nie geschafft - die App ist immer der Meinung, dass wir zu langsam sind. Da sitzt man 3 Stunden da und dann so was. Da könnte ich einfach durchdrehen!!!
 
Wie gut kannst du verlieren?
 
Zwischenzeitlich ziemlich gut - denn es geht ja um die gemeinsame Zeit, die man verbringt und den Spaß, denn alle daran haben. Als Kind war das natürlich anders. Wobei ich mich schon auch mal aufregen muss, wenn Personen unverschämtes Glück haben und dann entsprechend gewinnen - das fuchst mich dann doch ein wenig.
 
Welche beiden Spiele müsste es in Kombination geben?
 
Ok, auf die Frage war ich nicht vorbereitet. 
Star Wars Rebellion im Arkham Horror Kartenspiel Stil - ich sehe mich schon eine -4 bei der Probe aus dem Säckchen ziehen. Da war die Macht wohl mal wieder nicht anwesend… #iamabadjedi
 
Lieber eine gute Achterbahn, die schlecht thematisiert ist oder eine schlechte Bahn mit herausragender Thematisierung?
 
Ich präferiere die gute Bahn - in den USA gibt es viele Parks, die wenig bis gar nicht thematisiert sind. Die haben zwar nicht das schöne Flair für das perfekte Gesamtpaket, aber wenn die Bahnen gut sind, ist es den Besuch definitiv wert. Und ich weiß, wie oft ich von schlechten Bahnen schon genervt war - und körperlich - sagen wir etwas angekratzt war. Ich werde auch nicht jünger.
 
Wir bei https://bretthart.blog/ sind begeisterte Metal-Fans, die auch das regionale Webzine www.Metal-Aschaffenburg.de betreiben. Welche Musik begeistert dich?
 
Ich kann mich für vieles begeistern - Meine Jugend war von Rock geprägt. Heute liebe ich EDM, vor allem zum Tanzen und Feiern. Ich war aber auch im Musik LK und höre auch gerne klassisches und vor allem Chorgesänge. 
Wenn ich es aber auf einen Nenner bringen muss: ich liebe Melodie und Harmonie.

Was sind deine All-Time-Top-5 Spiele? Und welches deine Top 5 Achterbahnen?
 
1. Arche Nova
2. Arnak
3. Everdell
4. Trickerion
5. Villen des Wahnsinns
 
 
1. Taiga (Linnanmäki)
2. Gate Keeper (Cedar Point)
3. El Toro (Six Flags Great Adventure)
4. Millennium Force (Cedar Point)
5. Blue Fire (Europa Park)

Eine erlesene Auswahl! Danke für das Interview Melanie!

Honey Buzz

Ein honigsüßes Workerplacement, das nicht nur bei Naturfreunden für Bzzzzgeisterung sorgen dürfte!


Es ist Frühling. Auf der Blumenwiese geht es sehr geschäftig her. Die Honigproduktion der Bienenvölker läuft auf vollen Touren – schließlich sind die Waldbewohner auf den Geschmack des süßen Goldes gekommen und geben auf dem Bärenmarkt ihre Bestellungen auf…

Die SpielerInnen übernehmen eines der vier Bienenvölker und beginnen nacheinander verschiedene Wabenplättchen zu ziehen, die bei geschickter Anlage im Bienenstock bestimmte Aktionen ermöglichen.
Neben der Stock-Erweiterung steht auch die Pollen- und Nektar-Suche oder die Honigherstellung einschließlich dessen Verkauf auf dem Bärenmarkt auf der Tagesordnung.
Dazu kommen noch die von der Königin ausgerufenen Wettbewerbe. Es gibt also eine Menge zu tun und eine Menge zu koordinieren…

Da sind wir auch schon beim Kern des Spiels. So süß „Honey Buzz“ auch aussieht (die Artworks von Anne Heidsieck sind hammermäßig! Und dann noch dieser Honig! Ich bin sicherlich nicht der Einzige, der die kleinen Tropfen am liebsten naschen würde…) – es ist ein kleines, fieses Workerplacement, in dem man ohne clevere Strategie und gute Vorausplanung keinen Honigtopf gewinnen kann. Und das ist gut so! Denn so macht „Honey Buzz“ auch nach der zigsten Partie noch richtig viel Spaß und lädt zum wiederholten Spielen ein.

Plus

  • Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade
  • Solo-Modus inklusive

Minus

  • Die Enttäuschung, dass man den Honig im Spiel nicht essen kann…

Getränkevorschlag

Musikvorschlag

Honigwein

Amorphis– „The Bee“

Design/Ausstattung

Spielspaß

Spielkonzept

Gesamtschnitt

Bewertung: 9.5 von 10.

Bewertung: 8.5 von 10.

Bewertung: 7 von 10.

Bewertung: 8.5 von 10.

Verlag

Bienenvölker

Spieldauer

Alter

Skellig Games

1-4

90 Minuten

ab 12

Dungeons, Dice & Danger

Auf „Carnival Of Monsters“ folgt mit „Dungeons, Dice & Danger“ Richard Garfields (der „Magic: The Gathering“-Erfinder) nächster Ausflug in Fantasy-Gefilde.

Zwei oder mehr Abenteuerlustige begeben sich in einem von vier unterschiedlich schweren Dungeons auf Schatzjagd.
Wer an der Reihe ist, wirft fünf Würfel (vier weiße und ein schwarzer), aus denen zwei Paare gebildet werden dürfen. Wer an der Reihe ist darf den schwarzen Würfel verwenden – alle anderen nur die vier Weißen.
Anschließend werden auf dem Papierblock die zwei entsprechend nummerierten Felder abgestrichen.
Feld für Feld schreitet man so durch das Dungeon und findet dort Edelsteine und Schätze zum Einsammeln sowie Monster, die man durch passende Würfelergebnisse besiegen kann. Wer am Ende den größten Reichtum angesammelt hat, gewinnt.

„Dungeons, Dice & Danger“ ist ein klassisches Roll & Write, bei dem der Spielerfolg natürlich maßgeblich vom Würfelglück abhängt.
Trotzdem lohnt es sich, strategisch vorzugehen. Denn wer ein Monster zuerst besiegt oder bestimmte Aufgaben zuerst erfüllt hat, der bekommt auch mehr Schätze – ein Blick auf die Wege der Mitspielenden ist also nicht verkehrt…

Die Regeln sind einfach und schnell verinnerlicht, die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade sorgen für Abwechslung, die Artworks sind gelungen. Beim Spielmaterial kann man geteilter Meinung sein. Die Kreuze auf einem echten Papierblock zu machen, finde ich schöner als die sonst häufig verwendeten Abwisch-Tableaus. Doof nur, dass der Block irgendwann leer ist und (aktuell) nur der Neukauf für rund 20,- € eine Möglichkeit ist, an neue Blöcke zu kommen…

Plus

  • Keine Wartezeiten
  • Einfache Regeln
  • Verschiedene Schwierigkeitsgrade
  • Gute Abwechslung

Minus

  • Papierblöcke statt abwischbarer Tableaus

Getränkevorschlag

Musikvorschlag

Süßer Met

Savatage – „The Dungeons Are Calling“

Design/Ausstattung

Spielspaß

Spielkonzept

Gesamtschnitt

Bewertung: 5 von 10.

Bewertung: 6 von 10.

Bewertung: 4.5 von 10.

Bewertung: 5 von 10.

Verlag

Abenteuerlustige

Spieldauer

Alter

Alea / Ravensburger

2-X

30 Minuten

ab 10

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