Genotyp

Wissenschaft für Spielkinder! Dieses Spiel behandelt die Mendelsche Genetik (recht realitätsgetreu) auf spielerische Weise. Dabei lernt man was (oder frischt bereits gelerntes aus der Schule wieder auf) und... hier kommt der Hammer: Man hat dabei auch noch Spaß!
Erbsenzähler aufgepasst!

Wissenschaftliche Sachverhalte sind meist kompliziert, besonders wenn man sie wirklich verstehen will. Dieses Spiel wagt den Versuch einen solchen spielerisch zu erklären, ohne dabei Abstriche in der Korrektheit zu machen. Es handelt sich dabei um die Mendelsche Genetik. Diese beschreibt die Vererbung von Genen anhand von Versuchen mit Erbsen.
Dir hat der erste Absatz nicht wirklich Lust auf das Spiel gemacht? Dann lies lieber eine der anderen wunderbaren Rezensionen dieser Seite. Wurde dein Interesse aber geweckt bist du hier an genau der richtigen Stelle. Dieses worker-placement Spiel stellt dich vor die Herausforderung Erbsen-Pflanzen mit ganz bestimmten Merkmalen zu züchten. Dabei kannst du dir durch Handkarten in deinem eigenen Beet deine Zielpflanzen in einem Gewissen Rahmen selbst aussuchen, doch die Elternpflanzen, aus denen alle ihre Erbsen züchten sind die gleichen. Auch die dafür vorhanden Gene werden aus einem gemeinsamen Pool ausgewählt. Dabei hat man nicht nur die Möglichkeit die Eltern-Pflanzen für alle zu verändern, sondern auch durch setzen seiner Arbeiter den Zugriff auf bestimmt Gene zuerst zu erhalten. Und genau hier entscheidet sich Genotyp von „typischen“ worker-placement Spielen. Man setzt die Arbeiter in einer Ersten Phase, in der man die Grundlage für die eigentliche Aufgabe des Spiels legt: Das Auswählen der Gene. Diese liegen in einem Gemeinsamen Pool vor, wobei das Vorhandensein bestimmter Gene durch Würfel bestimmt wird. Auch wenn das sehr nach Glücksspiel klingt, stimmt das nur bedingt, da man sein Glück durchaus beeinflussen kann. Genauso können die anderen das zu deinen Ungunsten tun. Genau darin liegt auch ein großer Teil des Spielspaßes bei Genotyp. Alle Spielen in ihrem einen „Garten“, schöpfen aber aus den gleichen Ressourcen, wobei eine eine Spannende Interaktion zwischen allen Beteiligten entsteht. Nach dieser zweiten Phase können nun noch (wirklich wichtige und starke) Verbesserungen gekauft werden. So kann man sein Beet vergrößern, Werkzeuge mit einmaligem Bonus holen oder sich mit dauerhafte Unterstützung sichern. Und da in den Phasen zuvor das Anfangen einen Vorteil bringt, läuft das „verbessern“ genau gegenläufig, um einen Ausgleich zu schaffen. Dieser Ausgleich ist etwas, das dieses Spiel im Allgemeinen gut hinbekommt. Diese drei Phasen Bilden eine Runde, wovon fünf gespielt werden, auf die die Endabrechnung der (bisher geheimen) Siegpunkte folgt. Es sei hierbei erwähnt, dass es für die Art zu Spielen einen großen Einfluss hat, wieviele einem den Spieg streitig machen wollen. So bringt man mit unterschiedlich großen Gruppen (1-5) durchaus eine große Variation ins Spiel.
Somit ist Genotyp ein kurzweiliges Spiel, das es tatsächlich schafft Wissen(schaft) spielerisch zu vermitteln und ist sogar für den Schulunterricht zu empfehlen. Alle im Klassenzimmer mit einem gewissen Hang zu Brettspielen lernt, bzw. behält davon mehr als in einer Biologie-Doppelstunde über die Mendelsche Genetik. Und wer es dann noch genauer wissen will, kann sich sogar mit einem beiliegenden Heftchen zu den wissenschaftlichen Grundlagen des Spiel fortbilden.



Plus

  • Bildung, die Spaß macht!
  • Abwechslungsreiches Gameplay
  • Hochwertige Ausstattung

Minus

  • ohne Interesse für Wissenschaft nicht empfehlenswert

Getränkevorschlag

Musikvorschlag

Gemüsesmoothie

Band: The Genotype

Design/Ausstattung

Spielspaß

Spielkonzept

Gesamtschnitt

Bewertung: 10 von 10.

Bewertung: 7.5 von 10.

Bewertung: 8.5 von 10.

Bewertung: 9 von 10.

Verlag

GenetikerInnen

Spieldauer

Alter

Schwerkraft

1-5

45-75 Minuten

ab 14

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