Schon kurios: Da ist DKT (kurz für „ Das kaufmännische Talent“) in Österreich eines der erfolgreichsten Spiele aller Zeiten – und ich höre heute zum ersten Mal überhaupt von dessen Existenz (und bin damit sicher nicht der einzige…) DKT basiert wie Monopoly auf "The Landlord’s Game" und teilt sich dementsprechend zu 95% die Struktur und das Gameplay mit dem allbekannten Klassiker. Wer also Monopoly kennt, der weiß auch, was ihn bei DKT erwartet: Es geht ums kaufen, bauen und abkassieren. In DKT gewinnt am Ende jedoch der Spieler, der zuerst seine zum Spielbeginn erhaltenen Schuldscheine beglichen hat. Im Detail verstecken sich noch einige weitere Unterschiede zum weltweit bekannten Bruder. So verändern Mietmarker das Preisgeschehen, ein VIP-Status bringt geldwerten Vorteil, beim Makler erhält man günstige Angebote,... von einer Kopie zu sprechen wäre also ungerecht. Die jüngste Variante von DKT hört auf den Namen „Smart“ (daneben gibt es auch noch DKT Original, DKT Alpen, DKT Weltreise, DKT Europa, DKT Junior und DKT Das kriminelle Talent) und wurde eine digitale Komponente - die sehr gelungene DKT-App - erweitert. Diese fungiert im Spiel als deutlich mehr als nur Beiwerk – sie wird mittig auf dem Spielbrett platziert und ist voll ins Spielgeschehen involviert. Sei es durch Minispiele im Casino, durch Zufallsereignisse, bei Grundstückversteigerungen oder ganz einfach als Scanner für die Grundstückskarten. Der Mehrwert ist also wirklich gegeben und dürfte die Augen von technik-affinen Spielern leuchten lassen. Doch so schön die App auch in das Spiel eingebunden sein mag – sie macht kein anderes Spiel aus DKT. Das bedeutet, wer zuvor schon nichts mit dem Monopoly-Spielprinzip anfangen kann, der wird auch mit diesem Hybrid nichts anfangen können.
Plus
- App ist gut ins Spielgeschehen involviert
Minus
- Handy laden nicht vergessen!
Getränkevorschlag
Musikvorschlag
Almdudler
Artas – „Wiener Blut“
Design/Ausstattung
Spielspaß
Spielkonzept
Gesamtschnitt
Verlag
Spieler
Spieldauer
Alter

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