Wer macht die größte Beute in diesem Freibeuter-Kartenspiel?
Bevor wir zur diesjährigen Messe pilgern, wird es Zeit für uns, noch kurz in See zu stechen. Die Sauerkrautfässer sind voll, die Säbel gewetzt und selbst der Papagei hat gute Laune. Was soll da noch schief gehen? Doch wir sind nicht alleine auf hoher See. Von den anderen Schiffen winken uns Piraten und Piratinnen zu. Denn jeder will die fetteste Beute in seine Schatztruhen quetschen. In der Spielmitte werden vier Beutekarten (Gold, Kristalle oder Rum) mit Punktwerten von 1 bis 10 für alle Mitspielenden ausgelegt. Reihum spielt jeder eine seiner Handkarten aus und versucht Beute zu machen. Sechs Regeln bestimmen, welche Karte man ausspielen muss, um eine ausliegende Beute zu erhalten. Dadurch ist es nicht immer ganz einfach, den Schatz zu erhalten, den man haben will. Ein manches Mal angelt man sich stattdessen einen bösen Fluch, der am Ende Minuspunkte bringt. Und dann gibt es da noch den Kraken… Sind alle Handkarten der SpielerInnen ausgespielt, werden Punkte verteilt. Diese bekommt man u.A. für den Kapitän, für den größten Goldschatz, für die Piratenbraut und auch für die Menge an Beutekarten. Je nach Höhe der erzielten Punkte darf dann das eigene Schiff auf der Seekarte vorwärts bewegt werden. Wer zuerst das siebte Feld erreicht hat, gewinnt das Spiel. „7 Seas“ von Arve D. Fühler spielt sich durch die sechs Ausspiel-Regeln anfangs etwas holprig und beinahe zufällig. Sind diese aber verinnerlicht, beginnen sich Strategien in den Köpfen zu manifestieren und „7 Seas“ offenbart ein komplexeres Spielgeschehen als zu Beginn gedacht. So eignet sich das Kartenspiel am Ende eher für ältere und erfahrene SpielerInnen (als Lückenfüller zwischen „größeren“ Spielen oder für Unterwegs) als für Kinder und Neulinge. Antesten lohnt sich aber! PS: Auf der Homepage kann man sich die Seekarte, die sonst aus der gefalteten Anleitung geschnitten werden muss auch als stabile XL-Postkarte kaufen.
Plus
- Drei weitere Spielvarianten in den Regeln enthalten
- Kompakt & knifflig
Minus
Spiel-/Punkteplan im Original etwas „labberig“
Getränkevorschlag
Musikvorschlag
Rum oder Grog
Alestorm – „No Grave But The Sea“ oder Running Wild – „Port Royal“
Design/Ausstattung
Spielspaß
Spielkonzept
Gesamtschnitt
Verlag
SpielerInnenanzahl
Spieldauer
Alter




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