In Nile Artifacts versuchen wir, die Gunst der alten ägyptischen Götter zu erlangen, indem wir ihnen wertvolle Artefakte als Opfer darbieten.
Am Rande des Nils stehen prachtvolle Monumente, an denen die Gläubigen um die Gunst der alten ägyptischen Götter Bastet, Horus, Anubis oder Thot buhlen. Wer wird hierbei wohl am erfolgreichsten sein? Im ersten Teil jeder Runde bewegen wir hierfür unsere Barke beliebig weit in einer Richtung über den Nil und entscheiden, wo wir anlegen, um dort heilige Artefakte oder wertvolle Münzen zu erlangen. Erreichen alle SpielerInnen den Hafen (am Rand des Spielplans), geht es zum zweiten Teil über: Nun können die gesammelten Artefaktkarten als Opfergabe an den (einem oder mehreren) Monumenten eingesetzt werden, um die Anhänger der Gottheiten in der Gunst nach oben zu bewegen. Jedes Monument hat dabei andere Voraussetzungen, so dass gut überlegt sein muss, welche Karten man einsetzen möchte. Sind alle Anforderungen eines Monuments erfüllt, erhalten die SpielerInnen Gunstpunkte in unterschiedlicher Höhe. Wer am Ende die meisten Gunstpunkte erreicht hat, gewinnt das Spiel. Hinter diesem relativ einfachen Regelwerk verbirgt sich ein sehr schön gestaltetes, strategisches Spiel für eine breite Zielgruppe. Nicht zu komplex, aber auch nicht zu schlicht, eignet sich Nile Artifacts bei erfahrenen Spielgruppen hervorragend für eine Partie zwischen zwei „Schwergewichten“. Familien oder GelegenheitsspielerInnen finden hier ein spannendes Spiel für den Mittelpunkt eines Spieleabends. Auch durch den fairen Preis von gerade einmal knapp 20,- € eine antestenswerte Alternative zu den Spielen, die dort sonst auf den Tischen landen. Dank der tollen Artworks (von Iosu Palacios Asenjo) und des hochwertigen Spielmaterials kommen das gewählte Thema und die entsprechende Stimmung sehr gut rüber. Einzig die Wertungstafel wirkt im Spielaufbau etwas verloren. Mit der richtigen Musik (Tipp siehe unten) taucht man aber leicht ins antike Ägypten ein. Es riecht förmlich nach Schilf und Räucherwerk an den Opfertempeln. Das Spielgeschehen läuft so flüssig wie der Nil ins Mittelmeer - und ganz egal in welcher Spielrunde wir Nile Artifacts gespielt haben - Spielspaß war immer da! Und was will man denn mehr?
Plus
- Für eine breite Zielgruppe spielbar
- Tolle Artworks!
- Super Preis-Leistungs-Verhältnis
Minus
- Je nach mitgebrachter Erfahrung auf Dauer zu leicht oder zu schwer
Getränkevorschlag
Musikvorschlag
Sanddornsaft oder ein kühles Stella
Karl Sanders – „Saurian Apocalypse“ und für einen heftigen Wüstensturm: Nile – „Those Whom The Gods Detest“
Design/Ausstattung
Spielspaß
Spielkonzept
Gesamtbewertung
Verlag
SpielerInnenanzahl
Spieldauer
Alter




