Willkommen im Konzertsaal! Lehnen Sie sich zurück und genießen Sie die Aufführung von Beethovens Neunter! Dem Dirigent stehen die Schweißperlen auf der Stirn. Gleichwohl den Musikern des Orchesters. Der Taktstock bewegt sich und die Musik beginnt… Als Spieler schlüpft man in die Rolle eines Stardirigenten, dessen Ziel es ist, verschieden schwierige Stücke aufzuführen und damit die Gunst des Publikums (Punkte) zu sammeln. Wer zuerst eine bestimmte Menge an Punkten hat, gewinnt das Spiel. Hierzu muss man zuerst ein Ensemble an Musikern/Instrumenten (dargestellt durch kleine Karten) zusammenstellen, die man vor sich auslegt. Zusammen mit jedem Instrument bekommt man ein kleines Holztäfelchen, auf dem eine Bewegung aufgezeichnet ist, die man mit dem Taktstock vollführen muss. Diese muss man sich gut merken, denn das Täfelchen wird anschließend in Blickrichtung der Mitspieler aufgestellt. In der Tischmitte liegen drei verschiedene Musikstücken aus, auf denen die Instrumente abgebildet sind, die man für das Stück benötigt. Hat man die entsprechenden Karten vor sich im Ensemble, kann man dieses Stück aufführen. Hierzu muss man nun in der definierten Reihenfolge mit dem Taktstock alle Bewegungen ausführen, die den eigenen Karten zugeordnet sind. Die Mitspieler können die korrekte Aufführung kontrollieren. Gelingt alles fehlerfrei, darf man die Punkte der Aufführung (und den verdienten Applaus!) einfahren – geht die Show in die Hose, verliert man nicht nur die erhofften Punkte, sondern muss sich auch noch von den Musikern verabschieden, die falsch gespielt haben (die Armen! Können doch nix dafür!). Mit verschiedenen Sonderkarten kann man sich zudem Vorteile (oder den Konkurrenten Nachteile) verschaffen und mit den optionalen Dirigentenkarten zusätzliche Schwierigkeiten (z.B. umgekehrte Reihenfolgen etc.) in die Aufführungen einbauen. Das Tableau für die Punkte ist etwas klein geraten und beim Artwork ist noch Luft nach oben – dafür ist aber die Ausstattung top. Der größte Kritikpunkt ist aber, dass die Spielmechanik nicht gut ausbalanciert ist. Es lohnt sich zumeist nicht, sich an ein schwieriges Stück zu wagen, weil es viel einfacher ist, stattdessen mehrere kleine aufzuführen. Dennoch ist Concerto eine unterhaltsame Mischung aus Karten- und Memory-Spiel die umgehend Lust macht, sich klassischer Musik anzuhören!
Plus
- Gute Ausstattung
- Kreative Spielkombination
Minus
- Unausgewogene Spielmechanik
Getränkevorschlag
Musikvorschlag
Sekt
Klassik natürlich!
Design/Ausstattung
Spielspaß
Spielkonzept
Gesamtschnitt
Verlag
Spieler
Spieldauer
Alter
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